Island ist eine Insel für Entdecker, die auf der Suche nach einem wahren Naturerlebnis sind. Wie wäre es mit Nordlichtern?
Eine faszinierende Lichterscheinung am Himmel, stammend aus der oberen Erdatmosphäre, gleitet in grün bis grün-violettem Licht durch die Luft. Wenn Sie Glück haben, sehen Sie die Lichter in roter oder gar blau-violetter Farbe. Wichtig zu wissen ist, dass es, um Nordlichter zu sehen, nachts dunkel sein muss. Denn Island besitzt eine Phase, in der es nachts nie ganz dunkel wird. Die Sonne bleibt von Mai bis Mitte August immer leicht am Horizont bestehen.
Island ist eine Insel im Nordwestatlantik und Europas westlichstes Land. Im 9. Jahrhundert kamen die ersten Siedler aus Norwegen und Irland auf die Insel. Nachdem vor 20 Millionen Jahren Vulkane in den Tiefen des Atlantiks begannen Lava zu spucken und das Fundament der Insel errichteten.
Genau auf der Nahtstelle zwischen zwei Erdplatten. Dies sorgt dafür, dass sich die Form der Insel stetig weiter verändert. Aufgrund des ständigen Auseinanderstrebens der eurasischen und nordamerikanischen Platte, strömt immer wieder Magma an die Oberfläche und lässt die Insel um ca. 1,5 cm jährlich wachsen.
Im Inneren der Insel brodelt es, doch die Oberfläche ist von Kälte geformt. 12 Prozent der Insel sind von Gletschern bedeckt. Es wird davon ausgegangen, dass die vielen Gletscher aus den Jahren 500 vor Christi stammen und die immer noch aktiven Vulkane mit Eis bedecken.
Der heutige Lebensstandard ist hoch und vergleichbar mit anderen nordischen Ländern, nachdem es vor dem 2. Weltkrieg zu den ärmsten Ländern von Europa gehörte.
Reykjavik
Reykjavik ist die am nördlichsten gelegene Hauptstadt der Welt. Hier lebt ein Großteil der Bevölkerung Islands, an der Faxafloi-Bucht. Die Stadt liegt am Atlantik und in der Mitte der Stadt ein kleiner See Namens Tjörnin. Dieser See ist einer der größten Brutplätze für die Wasservögel des Südwestens von Islands.
Reyk bedeutet Rauch oder Dampf und somit lässt sich der Name der Stadt Reykjavik mit “dampfende Bucht” übersetzten.
Die Bevölkerung wird aufgrund der Gegebenheiten größtenteils durch Erdwärme versorgt. Es lässt sich nicht abstreiten, dass der Wasserreichtum und die stehts vorhanden Erdwärme, Island energiewirtschaftlich gesehen auf die Pole-Position bringten
Die isländische Hauptstadt lässt sich keinesfalls mit anderen Hauptstädten Vergleichen. Durch Islands umweltfreundliche Energieversorgung ist die Luftqualität ausgesprochen hoch. Gleichzeitig auch die Lebenserwartung der Isländer, welches sich auf die saubere Umwelt zurückzuführen lässt.
Wer nach Reykjavik reist, sollte die Hallgrimskirkja gesehen haben. Eine Kirche aus Beton, oberhalb der Stadt erbaut. Hier können Sie bequem mit einem Aufzug auf die 70 Meter hohe Aussichtsplattform gelangen und den weiten Blick genüsslich über die Dächer der Stadt bis hin zum Ozean schweifen lassen.
Wer lieber nicht so hoch hinaus möchte, für den bietet der Hafen von Reykjavik eine Reihe von bedeutenden Sehenswürdigkeiten – wie zum Beispiel das Konzerthaus Harpa. Dies ist nicht nur für seine renommierten Klassik-Konzerte bekannt, sondern auch für seine spektakuläre Glasfassade. Zum richtigen Zeitpunkt bricht das Glas das Sonnenlicht und eindrucksvolle bunt-glitzernde Reflexionen können von Auge erhascht werden.
Island im Sommer
85 % aller Touristen kommen im Sommer. Es ist daran zu denken, auf der Insel mobil zu bleiben. Beim Erkunden der Insel ist es wichtig zu wissen, dass Sie entweder von einem Mietwagen oder einem der zahlreichen Busanbieter abhängig sind. Denn die vielen Besonderheiten der Insel sind oft weiter von der Hauptstadt Reykjavik entfernt.
Ab dem Monat Mai finden in Island wieder die ersten Angebote für Tourismus statt. Zum 1. Juni fährt wie auf Knopfdruck der gesamte Tourismus der Insel auf 100% und begibt sich Ende September wieder in den Winterschlaf.
Ein tauchabendteuer der Extraklasse wartet im Thingvellir-Nationalpark, im Südwesten von Island. Hier lässt sich im Wasser des Langjökull-Gletschers tauchen und das glasklare Wasser der Silfra-Lagune entdecken.
Unabhängig von Tourismus bietet Island genug Gründe, um im Sommer auf die Insel zu reisen. Allein das Wetter und die Tageslänge. Bei angenehmen 10 Grad Celsius lässt sich hier auf erstaunliche Art und Weise die Mitternachtssonne erleben.
Island im Winter
Ein weiteres Naturschauspiel neben den Polarlichtern sind die Heißwasserquellen Islands. Denn selbst im Winter sorgt die Erdwärme für warmes Wasser in der freien Natur.
Demnach lässt sich entlang des Vulkangürtels in den natürlichen Heißwasserquellen wunderbar baden. Welche in weiter Vergangenheit von damaligen Hausfrauen zum Wäsche waschen genutzt wurden.
Aus manchen dieser Quellen schießt alle paar Minuten eine riesige Wasserfontäne, von bis zu 30 Metern, in die Höhe. Ein unglaubliches Naturschauspiel an diesen warmen Orten im kalten Winter. Genannt werden Sie Geysire.
Es wird davon ausgegangen, dass diese Druckentladung der Wasserfontänen etwas mit Gasen zu tun haben, welche sich in den äußerst verschlungen Geysirschloten ansammeln. Wird der Raum nun zu eng, suchen sich die Gase mit der Eruption einen Weg nach draußen.
Wer sich an Wasser nicht satt sehen kann, für den hat die Insel diesbezüglich noch mehr zu bieten.
Auf der Insel zeigen sich atemberaubende Wasserfälle in unglaublicher Größer von ihrer spektakulärsten Seite.
Hier ist der sogenannte Dettifoss unbedingt zu nennen. Warum? Er ist der wasserreichste Wasserfall in ganz Europa!
Der höchste Wasserfall auf der Insel ist der Glymur. Aus sagenhaften 190 Meter stürzt sich hier das Wasser in die Tiefe.
Mittlerweile gibt es auf der Insel auch Skigebiete, nicht weit von Reykjavik entfernt.
Sie fühlen sich den Gegebenheiten der Insel gewappnet und möchten das nie endende Tageslicht ausnutzen, um die wilde Natur Islands zu erkunden? Ob auf Rädern oder zu Fuß, im genannten Land der Elfen und Trolle trifft jeder auf sein persönliches Abenteuer und schöpft aus alten Naturkräften.