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Wer nach Koh Phra Thong reisen möchte der wird schnell feststellen, dass es nicht die typische Insel Thailands ist. Hier gibt es keinen Massentourismus oder Luxus-Resorts. Koh Phra Thong bietet dafür aber andere Dinge, die man nicht verpassen sollte wenn man das Land näher kennen lernen möchte.
Thailand neu entdecken auf Koh Phra Thong
Die Insel Koh Phra Thong liegt im Süden Thailands und zwar in der berühmten Andamanensee. Wer auf die Insel kommt der kann nicht nur eine einzigartige Natur erleben, sondern darf auch das Seenomadenvolk, die Moken kennenlernen.
Neben der beeindruckenden Tier- und Pflanzenwelt gibt es noch etwas ganz besonderes hier. Zwar verschiedene Vegetationszonen. Du findest einerseits eine trockene Savannenlandschaft und andererseits eine beinahe endlos scheinende Mangrovenwälder.
Aus diesem Grund ist Koh Phra Thong auch Teil des Nationalparks Mu Koh Ra – Koh Phra Thong. Die Insel ist ca. 90 km² groß und liegt vor der Küste der Provinz Phang-nga.
Man mag es kaum glauben aber selbst heute noch gibt es Flecken auf der Erde die nicht richtig erkundet sind, so auch Koh Phra Thong. Da die Insel auch noch so ursprünglich ist, ist sie ein ideales Zuhause für die Moken. Insgesamt leben die Moken in drei Dörfern auf der Insel.
Koh Phra Thong und dessen Geschichte
In einem anderen Artikel haben wir bereits gelernt, das Koh Samui ursprünglich von chinesischen Arbeitern besiedelt wurde. Auch so kamen die Moken vor mehreren tausend Jahren aus China in die Region. So besiedelten sie das heutige Myanmar und eben auch den Süden Thailands.
Früher waren die Moken ein sogenanntes Halbnomadenseevolk. Sie ernährten sich vom Fischfang und zogen so von Insel zu Insel. Heutzutage sind sie sesshafter geworden und nennen Koh Phra Thong ihr Zuhause. Wer interessiert an ihrer Kultur ist, der bekommt vor Ort einen Einblick vom Volk höchstpersönlich.
Wer das Volk besuchen möchte, der sollte entweder ihre Sprache sprechen oder sich einen Übersetzer mitnehmen. Einen Übersetzer kann man über die Reiseagentur bekommen, die einen den Einblick bei den Moken organisiert.
Die Highlights von Koh Phra Thong
Auch wenn die Insel Koh Phra Thong langsam Anschluss ans Festland bekommt, durch Strom, ist sie noch immer sehr natürlich. So kann man auch schon die Tierwelt bei der Ankunft erkunden. Am Strand kann man leicht schon gelbe Krabben finden.
Das die Moken ein ganz besonderes Volk und mit der Natur verbunden sind, kann man sich durch ein schreckliches Naturereignis zeigen lassen. Zwar wussten die Moken 2004 wie sie die Anzeichen des Tsunamis deuten mussten. So wurden zwar ihre Boote zerstört, aber dank ihres Wissens um die Natur kam kein einziger Moke damals ums Leben.
Das Dorf Tung Dap
Wer im Dorf Tung Dap auf Koh Phra Thong übernachten möchte, der wird wahrscheinlich im Homestay untergebracht. Das Homestay ist ein cleverer Pfalbau, welcher eine natürliche Klimatisierung gewährleistet. Im Dorf ist man natürlich nicht alleine und so leben ca. 50 andere Dorfbewohner mit einem.
Wer so dicht mit dem Moken zusammenleben darf, der wird auch schnell ihre Lebensweise kennen lernen. So kann man die Dorfbewohner unter anderem dabei beobachten wie sie Fallen für Fische und Tintenfische bauen. Die gefangenen Fische werden entweder selbst verspeist oder eben verkauft.
Die Moken im Dorf auf Koh Phra Thong sind derart mit der Natur verbunden, dass man hier ganz schnell die Auswirkungen bemerkt, die die restliche Welt verschuldet. So geht die Fangquote für den Tintenfisch immer weiter zurück. Zum einen weil industrielle Fischer ihnen die Beute wegfangen.
Allerdings hat auch der Klimawandel seine Schuld an dieser Situation. Weil die Korallen absterben gibt es weniger Heimat für die Fische.
Fazit zu Koh Phra Thong
Wie man hoffentlich sehen konnte ist Koh Phra Thong keine typische Touristeninsel. Hier gibt es keine Bars, Clubs oder Sonnenliegen.
Wer nach Koh Phra Thong kommen möchte, der muss wissen wie. Am besten funktioniert das über die zuständige Organisation.
Die Insel ist natürlich auch nicht für Strandurlaub gedacht. Wer abschalten möchte und einmal in die Welt eines anderen ursprünglicheren Volkes eintauchen möchte, der kann es hier machen.
Derjenige wird sicherlich nicht nur viel über die Moken lernen, sondern auch über sich selbst. Vielleicht wird derjenige auch die Welt danach mit anderen Augen sehen.
Wer in der Gegend ist und ein bis zwei Tage Zeit hat, der sollte sich dieses besondere Erlebnis nicht entgehen lassen.